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RAINER MARIA RILKE

IN WORT & MUSIK


"[Rilke] hatte eine unbeschreibbar leise Art des Kommens, des Sprechens. Wenn er in ein Zimmer eintrat, wo eine Gesellschaft versammelt war, geschah es dermaßen lautlos, daß kaum jemand ihn bemerkte. Still lauschend saß er dann, hob manchmal unwillkürlich die Stirn, sobald ihn etwas zu beschäftigen schien, und wenn er selbst zu sprechen begann, so immer ohne jede Affektation oder heftige Betonung. Er erzählte natürlich und einfach, wie eine Mutter ihrem Kind ein Märchen erzählt und genauso liebevoll, es war wunderbar, ihm zuzuhören, wie bildhaft und bedeutend auch das gleichgültigste Thema sich ihm formte. [...]

Niemals erlaubte er sich, selbst in der hastigsten Mitteilung, ein durchgestrichenes Wort, sondern immer schrieb er, sobald ein Satz oder ein Ausdruck ihm nicht vollwertig schien, mit seiner großartigen Geduld den ganzen Brief noch ein zweites Mal. Nie gab Rilke etwas aus der Hand, was nicht ganz vollendet war."

Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers.



WAS ERWARTET SIE?

Musikalische Lesung

Wir tauchen ein in die Welt des Dichters Rainer Maria Rilke und erwecken sie mit sprecherischer Neugier und musikalischem Feingefühl zum Leben. In eigenen Kompositionen, Improvisationen und bekannten Stücken von Erik Satie und Yann Tiersen findet der Geist der Texte die Übersetzung in die Sprache der Musik. Mit Rezitation und musikalischer Interpretation werden Rilkes Texte akustisch erlebbar.

 

Texte zum

Träumen, Lauschen & Entspannen

Mit Rainer Maria Rilke widmen wir uns einem wesentlichen Vertreter der literarischen Moderne. Seine Texte sind das Ergebnis feinster Beobachtungen und spiegeln mit impressionistischen und symbolistischen Formen Momente des Lebens wider. Rilke erzählt sowohl in Lyrik als auch in Prosa, mal bunt und beschwingt, mal müde und melancholisch – aber immer voller Tiefgang.  Seine Texte laden ein, loszulassen und sich den sprachlichen Bildern hinzugeben. 

 





DIE AKTEURE

Foto: pixabay
Foto: pixabay

WORT

Foto: pixabay
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MUSIK


Foto: Richard Knorr
Foto: Richard Knorr

Sophie Böhmchen

Rezitation

Foto: Richard Knorr
Foto: Richard Knorr

Stephan Nobis

Piano


Ich bin gebürtige Chemnitzerin und habe in Jena und Halle (Saale) Germanistik und Sprechwissenschaft studiert. Seit meiner Kindheit bin ich fasziniert vom Ausdruck des Menschen mittels Körper, Stimme, Sprache und Musik. Diese Begeisterung lebe ich heute als Sprecherin und thematisiere in Moderationen, Rezitationen und Vorträgen das Leben und Werk diverser Künstler aus Literatur und Musik. Neben meiner künstlerischen Tätigkeit arbeite ich mit der Sprechbewegung als freie Trainerin für Sprecherziehung, Stimmbildung und Kommunikation.

Ich bin im Erzgebirge aufgewachsen und habe in Weimar Jazzpiano studiert. Mit den Thüringer Symphonikern habe ich Crossover-Konzertreihen gestaltet, bin mit Rockbands durch die Lande getingelt, habe mit Gospelchören gespielt. Heute lebe ich in Chemnitz und arbeite als Komponist, Arrangeur, Studiomusiker und Produzent sowie als Live-Musiker für verschiedene Bands, Projekte und Künstler unterschiedlichster Bereiche.


Was bedeuten Rilkes Texte für mich?

Rilkes Texte sind für mich voller Lebendigkeit. Sie bieten einen angenehmen Wechsel in Stimmung und Dynamik: Leichtigkeit und Schwere, langsam und schnell, Frohsinn und Trübsal, Glück und Schmerz. Der Rezitation bieten sich in diesem breiten Spektrum viele Möglichkeiten. Rilkes starke Bilder schaffen außerdem konkrete, emotionale Situationen. Er lässt mich immer wieder staunen, wie scheinbar Unfassbares über das Medium Sprache nah und greifbar wird. Sein feiner Blick auf die Dinge fördert den Zugang zur eigenen Emotion und Beobachtungsgabe. 

Die Gedanken Rilkes dem Hörer akustisch begreifbar zu machen, verstehe ich als meine Aufgabe.

Wie kommt Rilke auf's Klavier?

Nur wenige von Rilkes Texten waren mir bekannt, bevor Sophie mit diesem Projekt an mich herantrat. Die Beschäftigung mit den von ihr ausgewählten Texten setzte unmittelbar einen tiefen Gedankenaustausch zwischen uns in Gang und wenig später auch den schöpferischen Prozess am Klavier. Diese unvermittelte Inspiration hat mich total überrascht und begeistert mich immer wieder neu.

Rilkes Haltung als Mensch und Dichter war nicht auf laute Resonanz der breiten Masse, nicht auf populäre Gefälligkeit ausgerichtet. Für mein Empfinden schaffen Soloinstrumente oder kleine instrumentale Besetzungen die passende Intimität, um seine Texte zu illustrieren.


Foto: Astrid Günther
Foto: Astrid Günther

RAINER MARIA RILKE

IN WORT, MUSIK & TANZ

Im Rahmen einer Werkschau im Theater Komplex Chemnitz entstand die Zusammenarbeit mit Tänzer und Choreograph Matthias Markstein. Seine Idee: Zwei Gedichte aus unserem Rilke-Programm zu vertanzen. Das folgende Video gibt Ihnen einen kleinen Einblick in die Symbiose aus Wort, Musik und Tanz. 


IHRE RILKE-VERANSTALTUNG

Erweitern Sie das Angebot Ihrer Einrichtung mit dieser musikalischen Lesung und überraschen Sie Ihr Publikum mit einer Reise in die Wortwelt von Rainer Maria Rilke.

Das Programm dauert ca. 60 Minuten. Dabei ist es nicht auf bestimmte Raumgrößen beschränkt. Ob Lesecafé, Schulaula oder Theatersaal – entscheidend ist eine entspannte, ruhige Atmosphäre, in der sich Rilkes Dichtkunst zum hörbaren Genuss entfalten kann.